Olivenernte auf Ibiza dieses Jahr um 270 Prozent gestiegen

01.12.2019

Fiel die Olivenernte auf Ibiza im Jahr 2018 sehr spärlich aus, so ist die diesjährige Ernte umso reicher.

Auf dem Gut von Joan Prats Ribas etwa hingen die Zweige so voll, dass sie fast den Boden berühren. Prats rechnet, dass in diesem Jahr in den Mühlen rund 200 Tonnen verarbeiten werden, von denen 30 von seinen eigenen Feldern stammen.

Das sind 270 Prozent mehr als vor einem Jahr, als nur 54 Tonnen eingebracht wurden. Was 2018 binnen anderthalb Wochen abgeerntet werden konnte, wird dieses Jahr mehrere Wochen dauern. Der gesamte Prozess, einschließlich des Pressens, wird sich fast bis Dezember ziehen.

Außergewöhnliche Qualität des Olivenöls auf Ibiza

Außergewöhnlich ist nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität: “Für mich ist sie nahezu perfekt”, sagt Prats.

Grund zur Freude haben die Erzeuger auch angesichts der neuen Bestimmung, nach der Olivenöl von Ibiza nun auch die entsprechend geschützte, geographische Ursprungsbezeichnung auf dem Etikett führen darf.

Es ist das erste Jahr, in dem “Ibiza” auf der Verpackung stehen wird: “Endlich dürfen wir unser Öl vermarkten mit der Angabe, dass es von der Insel stammt.”

Nicht alle Produzenten wünschen die Zertifizierung. Die Meisten pressen das Öl nur für die eigene Speisekammer. Nur etwa 15 Erzeuger werden ihr Öl mit dem neuen Siegel vermarkten. Tricksereien und Pantscherein sind damit nahezu ausgeschlossen.